Das Ultraschallschweißen (Referenznummer 41 nach DIN EN ISO 4063, Ultrasonic Welding, USW) von Metallen und Kunststoffen ist eine besondere Variante des Linearreibschweißens oder Vibrationsschweißens.
Hierbei wird die Reibung zwischen den Fügepartnern durch ein hochfrequent schwingendes Werkzeug induziert, der sogenannten Sonotrode. Diese wird durch ein piezoelektrisches System aus Aktoren und Verstärkern im Bereich von 20kHz bis 60kHz mit einer Amplitude von wenigen Mikrometern angeregt (10µm bis 30µm). In Kombination mit einem vergleichsweise geringen Anpressdruck erwärmt sich die Fügestelle und verschweißt.
Durch die große Leistungsdichte sind Taktzeiten von weniger als einer Sekunde möglich. Mit dem Ultraschallschweißverfahren kann eine große Anzahl an Werkstoffen und Werkstoffkombinationen
verschweißt werden.
Die Sonotrode bewegt sich beim Ultraschallschweißen von Metallen längs zur Fügestelle (in ihrer Achse) und nicht senkrecht wie beim Ultraschallschweißen von Kunststoffen, d.h. sie schwingt bei
horizontal eingespannten Werkstücken vor und zurück statt hoch und runter.[1]
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