Das Autogenschweißen oder Gasschmelzschweißen (englisch Oxy-fuel oder Oxyacetylene Welding, amerikanisch Gas Welding) wurde 1903 von den französischen Ingenieuren Edmond Fouché und Charles Picard entwickelt. Die folgenden Fotos geben einen historischen Überblick über die ersten Anwendungen.
In einer Artillerie-Reparatur-Werkstatt hinter der Westfront. Juli 1917.
West Virginia University: Oxy-Acetylen-Schweißkurs, 3. Abteilung, 1918.
Transport von Gasflaschen zum Autogenschweißen, Dakota um 1940
Dem sachgemäßen Transport der Gasflaschen kommt eine sicherheitsrelevante Aufgabe zu, wie auf den folgenden von der Pine Ridge Agency in South Dakota aufgenommenen Fotos aus der Zeit von 1923-1955 deutlich wird.
Während des Ersten Weltkrieges wurde im März 1918 das Gasschmelzschweißen oder Löten mit Zusatzwerkstoff bereits bei der Standard Aero Corporation, Elizabeth, New Jersey zum Herstellen von Caproni-Fittings aus dünnwandigen Blechbiegeteilen eingesetzt. Das selbe Foto ist in unterschiedlichen Archiven als "Brazing with acetylene torch" und "Plant of Standard Aero Corporation, Elizabeth, N.J. Expert welding on Caproni fittings" beschriftet. Da nur ein Schlauch sichtbar ist, handelt es sich aber möglicherweise eher um Löten mit Propangas.
Gasschmelzschweißen, 15. März 1918
Acetylenschweißen eines zylinderförmigen Wassermantels, 1918
Peggy Bridgeman zeigt Ruth Harris 1943 die korrekte Handhabung beim Acetylenschweißen, während ihr Lehrschweißer Lee Fiscus im Gary-Werk der Tubular Alloy Steel Corporation über die Schulter schaut.
Insbesondere während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde das Acetylenschweißen oft von Schweißerinnen augeführt. Von Peggy Bridgeman bei einer Tochterfirma der United States Steel Corporation sagten ihre Vorgesetzten, dass sie eine der Angestellten mit der höchsten Handfertigkeit war.