Das Zerener Verfahren zum elektrischen Löten, Schmelzen und Schneiden diente der Erhitzung von Gegenständen im Bereich des Lichtbogens, ohne dass diese einen Pol des Lichtbogens bildeten.[1]
Zerener versuchte, den Lichtbogen durch magnetische Ablenkung wie eine Lötrohrflamme zu verwenden (englisch: The Zerener Electric Blowpipe).[2]
Zum Schweißen brannte der Lichtbogen zwischen den beiden Kohleelektroden unter gleichzeitiger manueller Zuführung eines stromlosen Zusatzdrahtes und unter Verwendung von Wasserstoff als Schutzgas.[3]
Der Zerener-Lichtbogen ist in den USA bis 1910 wohl noch nicht ausprobiert worden. In Deutschland und anderen Ländern wurde er manchmal zum Schweißen von groben Arbeiten verwendet, wie z.B. gebrochenen Gussteilen und Teilen, die keine Elastizität behalten mussten. Trotz seiner verschiedenen Einschränkungen wurde er aufgrund der geringen Beschaffungskosten und des kostengünstigen Betriebs zur Erprobung empfohlen.[3]
Zereners
Verfahren kann als ein Vorläufer des WIG-Schweißens angesehen werden (Wolfram-Inert-Gasschweißen).[3]
Zerener-Apparat in einer amerikanischen Skizze[2]
Es gab einen einfachen Handapparat sowie einen mit einem Lötkolben versehenen Handapparat, bei dem der zum Weichlöten dienende Kolben L von innen durch den Lichtbogen erhitzt wurde. Einer der Leitungsdrähte D wurde um die Magnetschenkel gewickelt, ehe er zur Kohle geführt wurde.[1]
Handapparate
• K Kohlestäbe
• M Elektromagnete
• R Stellrad zum Regulieren der Kohlen
• D Leitungsdrähte
Bei einem für größere Arbeiten bestimmter Apparat (Deutsches Reichspatent DRP 68938). wurde die Entfernung der Kohlenspitzen zueinander wie bei Bogenlampen geregelt.
Die Reguliervorrichtung befand sich in dem Kasten W, der durch einen Schirm R vor der Wärmewirkung des Lichtbogens geschützt war.
Zur Führung der Kohlenhalter dienen die Stäbe H.
für größere Arbeiten bestimmter Apparat
K und K' Kohlestäbe
M Elektromagnete