Schlanke Konstruktions- und Entwicklungsprozesse befassen sich mit Methoden und Techniken, um von Anfang an eine schlanke Lösung zu schaffen, die zu mehr Wert und weniger Verschwendung im gesamten Wertstrom führt.[1] Dabei soll der Entwicklungsprozess durch schnelle Lernzyklen optimiert werden, um mehrere Konzepte frühzeitig zu erstellen und zu testen.[2]
Dem Konstruieren geht meist ein Entwicklungsprozess (FE-Vorentwicklung) des Produkts voraus, wobei dessen Funktionieren durch Anwendung zumeist physikalischer Gesetze (in der Mehrheit mechanische und elektrische Gesetze) erarbeitet und mit Hilfe von Funktionsmustern und Prototypen erprobt wird. Die dem Konstruieren nachfolgende Organisation der Fertigung, die sog. Arbeits- oder Auftragsvorbereitung (AV) ist ein eigenständiger Prozess.[3] Dabei sind folgende Werkzeuge und Methoden besonders wichtig:[4]
Die Methodik wurde von Sandy Mundro et al bei Munro & Associates in Auburn Hills, fünfzig Kilomter nördlich von Detroit, unter dem markenrechtlich geschützten Begriff Lean Design® entwickelt. Die Anwendung der Methodik bietet per Definition die Grundlage, um festzustellen, ob ein Design produzierbar, erschwinglich und hochfunktional ist und in den Produktionsprozess einfließen kann. Die Methodik zieht die Ressourcen aller Teams und Stakeholder heran und schafft einen Dialog zwischen allen Ebenen der Fertigung, der Finanzen, des Marketings sowie der Technik, so dass bekannte Fertigungs- und Qualitätsprobleme frühzeitig angegangen werden, während neue und möglicherweise versteckte Fertigungsfallen eliminiert werden, bevor sie in der Produktionshalle und auf dem Markt auftreten.[7]