Arthur Percival (Percy) Strohmenger (* 1876 in Tottenham; † 23. Januar 1943 bei Sandbanks, Poole in Dorset, England) war einer der Erfinder der umhüllten Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen. Die Umhüllungen stabilisierten den Lichtbogen.
Percy ließ sich zum Elektrotechniker ausbilden. Im Jahr 1894 wurde er als Tagesschüler in die Institution für Elektroingenieure aufgenommen und 1896 in die Berufslisten für Elektroingenieure eingetragen. Von 1896 bis mindestens 1898-99 arbeitete er für das Electric Insulation Syndicate, East Moors, Cardiff, Wales. Im Jahr 1900 lebte er am Tollington Place in Nord-London.[1]
Um 1900 brachte er mit einer Ton- und Kalkumhüllung beschichtete Elektroden auf den Markt, während Oscar Kjellberg Eisendraht in Mischungen aus Karbonaten und Silikaten tauchte, um die Elektroden zu beschichten.[2] Um 1911 gründete er zusammen mit William Lawes Cole und C. H. Champness die Quasi-Arc Company mit der Hauptniederlassung in Grosvenor Gardens, London.[3]
Er reiste sehr viel, z.B. nach New York, Buenos Aires, Südafrika. Das Vermögen der Familie stammte ursprünglich aus der Klavierherstellung, mit der Gründung der Firma John Strohmenger & Sons im Jahre 1835 in London, England. Die Chappell Piano Co.kaufte Strohmengers 1938 auf, aber der Name der Firmengründer wird bis heute beibehalten.[4]
Percy Strohmenger war vor 1900, laut seinem Qualifikationsnachweis, 200-300 Meilen in einem 1898 aus den USA importierten Sperry-Elektroauto gefahren.
Er war der Besitzer des Sperrys, fuhr aber auch einen Elieson, ebenfalls elektrisch, von denen einer 1899 vom Automobilverband auf der Autocar and Motor Cycle Show in Cordingley ausgestellt wurde. Die Elieson Lamina Accumulator Co. lieferte den elektrischen Antrieb für Straßenbahnwagen und einen Motorstart und veröffentlichte 1897 Einzelheiten zu ihrem ersten Auto.[1]
Bentley 3½ Liter Gurney Nutting Coupé (Werks-Nr. B196FB von 1936), neu an A. P. Strohmenger geliefert
© Anton van Luijk, 2012, CC-BY 2.0
Er bewarb sich 1928 beim Circle of Nineteenth-Century Motorists und nannte Walter Bersey als einen seiner Sponsoren und wurde am 3. Januar 1929 dort aufgenommen.[1]
1936 beschaffte er sich als Neuwagen einen Bentley 3½ Liter Gurney Nutting Coupé (Werks-Nr. B196FB).
Außer seiner Liebe zu Autos und Booten, war er an Hunden und Vögeln interessiert und nahm an Blumenausstellungen teil. Er war ein erstaunlicher Erfinder und Wissenschaftler, so dass ihm viele Patente erteilt wurden, die die Welt veränderten.[4]
Im Jahr 1902 heiratete er Matilda Justina Thunling und hatte mit ihr drei Kinder: Kenneth Percival Karl (1905-1967), Phyllis Margaret (1906-1999) und Barbara Joyce (1908-1938).[2] Er galt als hingebungsvoller Ehemann und Vater.[5]