Mobile Abbrennstumpfschweißmaschine
Lichtbogen-Reparaturschweißung auf einem Messestand von Lincoln Electric®
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Bei der Auswahl und Entwicklung der Schweißverfahren werden meist folgende Ziele angestrebt:[3]
Querschliff durch eine Lichtbogen-Reparaturschweißung einer Straßenbahnschiene mit dem Schweißzusatzwerkstoff 15 CrMn von Lincoln Electric®
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• SPC 1304 und SPC 3205 in Kanada
Die kanadischen Anforderungen für Baustellenschweißungen sind in SPC 1304 und SPC 3205 festgelegt. In Kanada gelten im Netzwerk der Canadian National (CN) die Standardverfahrensrundschreiben
(englisch: Standard Practice Circular SPC; französisch: Circulaire sur les méthodes normalisées, CMN) und die (englisch: Railway Track Safety Rules, französisch: Règlement sur la sécurité de la
voie) von Transport Canada (TC).
SPC 3205 beschreibt ausführlich die Installationsmethode für durchgehend geschweißte Schienen (englisch: Continuous Welded Rails, CWR; französisch: Longs rails soudés, LRS), d.h. Schienen die
länger als 400 Fuß (122 m) sind.
Die Anforderungen für Baustellenschweißungen sind in SPC 1304 und SPC 3205 unter anderem wie folgt festgelegt:[4][5]
In den von 1981 bis 1988 geltenden SPCs bezogen sich die folgenden Abschnitte auf Schweißnähte:
Bei der Überarbeitung der SPCs im Jahr 1990 wurden folgende Abschnitte hinzugefügt:
In den Überarbeitungen von September 1996 und Juni 1997 wurde der Abschnitt über Ultraschallprüfungen von Feldschweißnähten gestrichen, und die Abschnitte über Abbrennstumpfschweißen, Querschnittsänderungsanpassungen zwischen Schienenenden und Identifizierung von Schweißnähten wurden wie folgt geändert:
Die Sicherheitsregeln für Gleise von Transport Canada (TC‘s „Railway Track Safety Rules“) enthalten keine Anforderungen an Thermitschweißnähte. Die Eisenbahnen sind dafür verantwortlich, Standards für die Installation und Wartung von durchgehend geschweißten Schienen (CWRs) festzulegen.
1996 kam Canadian National (CN) zu dem Schluss, dass Ultraschallprüfungen (von in der Thermit-Schweißnähten) überflüssig geworden waren , unter anderem weil der Anteil der als fehlerhaft
bewerteten Schweißnähte von 0,98 Prozent im Jahr 1991 auf knapp 0,47 Prozent im Jahr 1995 zurückgegangen war. Vor Ort hergestellte Abbrennstumpfschweißnähte werden weiterhin (Stand 1999) mit der
Magnetpulverprüfung getestet.
Schienenbruch im Dauerschwingversuch bei 1,3 Mio Lastwechseln. Ursache: Kerbe in der Decklage des Schienenfußes (zum Vergrößern bitte anklicken)
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Im Bruchversuch festgestellte Schlauchpore sowie Bindefehler auf einem Messestand von Lincoln Electric®
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In den USA wurde 2016 der Prototyp eines Linearreibschweißsystems zum Linearreibschweißen von Eisenbahnschienen entwickelt. Die damit hergestellten Schweißnähte hatten ähnliche Eigenschaften wie das Grundmaterial.
Das Ergebnis der experimentellen Versuchsschweißungen zeigte, dass der Einsatz von LFW zur Verbindung von Schienen machbar ist und dass Linearreibschweißen das Potenzial hat, die Qualität von
durchgehend geschweißten Schienen erheblich zu verbessern, da es im Vergleich zum Abbrennstumpfschweißen das Potenzial zur Bildung von Einschlüssen reduziert. Durch eine verbesserte
Temperaturführung durch Vorwärmen, temperaturgeregelte Abkühlung bzw. Nachwärmen könnte die Breite der Wärmeeinflusszone noch wie gewünscht verringert werden. Dazu bietet sich zum Beispiel eine
CNC-geregelte prozessbegleitende Widerstanserwärmung an.[6]
Bei der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) von Eisenbahnschienen hat das TWI viel Erfahrung, wie folgende Projektberichte zeigen: