Benchmark: Konventionell verschraubte, mit SF6 gasisolierte 420 kV Schaltanlage
Für die kostengünstige Verschweißung von GIL-Rohrleitungen kann das Rührreibschweißen eingesetzt werden. Dazu werden zylindrische Leiterrohre und Aluminiummantelrohre mit einem Durchmesser von z.B. 600 mm mit Hilfe von Umfangsnähten aneinandergefügt. Für den Baustelleneinsatz des Rührreibschweißverfahrens wurde 1997-2001 eine transportable Maschine entwickelt und das FSW-Verfahren qualifiziert.[1][2]
Zur Erhöhung des Automatisierungsgrades beim Verlegen der Aluminiumrohrleitungen wurde eine 'Mobile Factory' als flexible und effektive Verlegemaschine konzeptioniert. Die mobile Fabrik enthält die Rührreibschweißmaschine zum hochqualitativen Verschweißen der Gehäuse und Leiterrohre. Die Verlegeeffizienz der GIL-Rohre bei der Verwendung einer geeigneten FSW-Maschine um 20-30% verbessert werden, was die GIL-Projektkosten deutlich reduzieren wird. Das neue Konzept ist für Langstreckenanwendungen eingerichtet und ermöglicht die Lokalisierung der Hauptarbeiten am Installationsort mit Vormontage, Montage und Verlegearbeiten.[4]
Nachdem Siemens 2020 die Energieerzeugung, die Energieübertragung und Industrielösungen im Bereich der konventionellen als auch der erneuerbaren Energien an die neu gegründete Siemens Energy AG abgespalten hatte, wurde die Mobile Fabrik obsolet und steht nun zur weiteren Verwertung bereit. Bitte melden Sie sich bei AluStir, wenn Sie ernsthaftes Interesse am Einsatz der FSW-Technologie im GIL-Rohrleitungsbau haben bzw. an der Beschaffung der Mobile Factory interessiert sind.