FSW: Siemens Velaro Novo


Bei der Herstellung des Siemens Velaro Novo wird das Rührreibschweißen (FSW) eingesetzt.[1] Dank der dadurch möglichen Leichtbauweise konnte das Gewicht des Zuges um 15 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig konnte das Platzangebot für die Fahrgäste um zehn Prozent erhöht werden.[2]

   

Siemens Velaro Novo (#seeitnovo) in Erfurt Hauptbahnhof

© Niklas Wolter, CC BY-SA 4.0


Bei einer Geschwindigkeit von 300 oder 320 km/h,[1][2] verbraucht der neue Hochgeschwindigkeitszug 30 Prozent weniger Energie als die bisherigen Velaro-Modelle, was einer durchschnittlichen Einsparung von 1.375 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.[2]

     

Der Wagenkasten basiert auf dem Leerrohrkonzept, das heißt, es gibt keine festen Einbauten im Wageninneren und der Innenraum kann nach Kundenwunsch eingerichtet werden. Konfigurations­mög­lich­keiten wie diese machen den Velaro Novo zukunftssicher und flexibel, und die Züge können auch nach Jahren im Betrieb an neue Bedürfnisse eines Betreibers angepasst werden.[2]

   

Velaro Novo: Flexibles Zugkonzept[3]

© Siemens


Vorteile

Die wichtigsten Errungenschaften im Vergleich zum Vorgängermodell des Velaro bei 320 km/h (199 mph) sind:[1]

 

Investitionskosten: -20 %

Masse: -15 %

Energieverbrauch: -30 %

Wartung: -30 %

Kapazität: +10 %

Geschwindigkeit: 250-360 km/h

   

Velaro Novo: Testfahrzeug und Anima­tion[2]

© Siemens


Experimentelle Bewertung

Ein rührreibgeschweißter Velaro Novo Testwagen von Siemens Mobility erreichte am 16. De­zem­ber 2020 die Höchst­ge­schwin­digkeit von 360 km/h. Im Jahr 2021 sind Tests bis 400 km/h geplant.[4][5]

 

Siemens Velaro Novo (#seeitnovo) in einem ICE-S-Zug

© Niklas Wolter, CC BY-SA 4.0


Quellennachweise